Gebäude der Wiener Volksoper © Volksoper Wien, Logo VOF
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Festkonzert „20 Jahre Wiener Volksopernfreunde“ am 24. Juni 2022

 Von Mozart bis Lehár

Ein lange ersehntes, coronabedingt  zweimal verschobenes, wunderbares Festkonzert anlässlich des 20-jährigen Bestehens unseres Vereins konnten die Volksopernfreunde am 24. Juni genießen. Dabei gab es gleich zwei „Premieren“: Zum ersten Mal fand ein Konzert der VOF im Theater DIE NEUE TRIBÜNE statt (Künstlergespräche gab es hier ja schon…) und die vielbeschäftigte bezaubernde VOP-Korrepetitorin Chie Ishimoto begleitete erstmals die illustre Sängerschar am Klavier und hatte somit erstmals die musikalische Leitung eines VOF-Konzerts inne. Mit von der Partie und somit „Gratulanten“ waren die frischgebackene Kammersängerin Ursula Pfitzner, Manuela Leonhartsberger, KS Sebastian Reinthaller und Stefan Cerny. Mit Ursula Pfitzner und Stefan Cerny konnten wir auch erstmals zwei Sieger des „Österreichischen Musiktheaterpreises“ präsentieren. (Ursula Pfitzner gewann den Preis 2020 für die Darstellung der „Herzogin“ in „Powder her Face“, Stefan Cerny 2019 für den „Doktor“ in „Wozzeck“ im Theater an der Wien).

Bunt und abwechslungsreich war das Programm und die vier KünstlerInnen zeigten auf eindrucksvolle Weise alle Facetten ihres stimmlichen und auch darstellerischen Könnens. Gleich zu Beginn kam ein musikalischer „Glückwunsch“ von Manuela Leonhartsberger mit dem gleichnamigen Lied von Erich Wolfgang Korngold. Mit dem Duett Brigitta-Frank „Behutsam, hier ist alles alt und gespenstisch…“ aus der „Toten Stadt“ Korngolds brillierten KS Reinthaller und Manuela Leonhartsberger, die in der Rolle der Brigitta ab September im Landestheater Linz zu hören sein wird. Es ging weiter mit Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“: Stefan Cerny schwor eindrucksvoll mit der Arie des Bartolo „Süße Rache, ja süße Rache“.

Einen Vorgeschmack auf die erste Produktion der Ära Lotte de Beer „Die Dubarry“ von Carl Millöcker konnten wir dann durch Ursula Pfitzner mit „Ich schenk mein Herz nur einem Mann“ gewinnen. Sebastian Reinthaller gab mit „Schön ist die Welt“ aus der gleichnamigen Operette eine Hommage an Franz Lehár – den Meister der silbernen Operettenära. Manuela Leonhartsberger entführte mit der Romanze der Muse aus „Hoffmanns Erzählungen“ in das musikalische Reich Jacques Offenbachs und mit Ursula Pfitzner besuchten wir dann gemeinsam die Lagunenstadt Venedig, wo wir uns von der herrlichen „Barcarole“ berauschen ließen. Weltbaß Stefan Cerny überzeugte eindrucksvoll mit „O wie will ich triumphieren“, der Arie des Osmin aus Mozarts „Entführung aus dem Serail“. Mit dem Duett „Weißt du es noch?“ – dem Duett Sylva-Edwin aus der „Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán ging es dann in die Pause.

KS Ursula Pfitzner und Manuela Leonhartsberger glänzten mit Witz und Esprit gleich zu Beginn des zweiten Teils mit dem Duett der Damen Fluth und Reich: „Geschwind zu meiner Nachbarin…“ aus Otto Nicolais „Lustigen Weibern von Windsor“. Seine Liebe zum Musical präsentierte dann Stefan Cerny mit dem Song „Was I Wazir“ aus „Kismet“. Manuela Leonhartsberger brachte äußerst gefühlvoll den Stolz-Hit „Spiel mir das Lied von Leid und Lust“ aus der Operette „Venus in Seide“ und Ursula Pfitzner fragte sich mit Franz Lehár als Friederike „Warum hast du mich wach geküsst?“ Auch das Wienerlied kam bei diesem Jubiläumskonzert nicht zu kurz:  Stefan Cerny entführte mit Ralf Benatzkys „Im Paradeisgartl is´ heut´ Feuerwerk“ ins alte Wien. Danach zeigte er einmal mehr mit „I bought me a Cat“ von Aaron Copland eindrucksvoll sein komödiantisches Talent. Seine Liebe zu „Bella Italia“ bewies KS Sebastian Reinthaller mit dem „Must“ aller großen Tenöre“: der neapolitanischen Canzone „Torna A Surriento“ von Ernesto De Curtis. Mit dem Duett Mariza-Tassilo „Sag ja, mein Lieb, sag ja“ aus Kálmáns „Gräfin Mariza“, interpretiert von Ursula Pfitzner und Sebastian Reinthaller, und dem „Feuerstrom der Reben“ aus der „Fledermaus“ als Zugabe ging dann ein mehr als würdiger „Jubiläumsabend“ der Wiener Volksopernfreunde zu Ende.

Danke an alle SolistInnen des Abends, der einfühlsam begleitenden Chie Ishimoto, sowie Tribüne-„Hausherrin“ Karin Tilgner für die Gastfreundschaft!

Danke auch an alle Mitglieder der Volksopernfreunde für 20 Jahre Treue! Auf die nächsten 20 und zahlreiche unvergessliche gemeinsame musikalische Erlebnisse!

O.T.

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