Gebäude der Wiener Volksoper © Volksoper Wien, Logo VOF
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Die Saisoneröffnung an der Volksoper Wien am 2. September 2025 fand im Balkonfoyer statt und trug den Titel: Im Salon mit Adele Strauss. Nach einem Konzept von Kurt Lauermann führte KS Ulrike Steinsky als „Frau Johann Strauss“ durch das Leben des Jahresregenten Johann Strauss, Sohn.

Die wunderbare Musikauswahl, dargebracht von KS Ulrike Steinsky, Chelsea Guo (Mitglied des Opernstudios der Volksoper Wien), Martina Dorak, Gerhard Ernst, KS Sebastian Reinthaller und Vladimir Polovinchik waren die Garanten für einen vergnüglichen und unterhaltsamen Abend.

Eric Machanic begleitete die Sängerinnen und Sänger verlässlich und gekonnt am Klavier. Für zwei Walzer wurde Christopher Flaskamp (Mitglied des Opernstudios der Volksoper Wien), zum vierhändigen Klavierspiel eingeladen.

Alle Musikstücke stammten aus der Feder von Johann Strauss, Sohn mit einer Ausnahme: das von Gerhard Ernst eindrucksvoll präsentierte „Fiakerlied“ wurde von Gustav Pick komponiert.

Sehr beeindruckend das Blechbläser-Quintett, bestehend aus Andreas Aichinger und Michael Schwaighofer – Trompete, Reinhard Zmölnig – Horn, Christian Eisenhut – Posaune und Robert Schweiger – Tuba. Die Pizzicato-Polka, gespielt auf Blechblasinstrumenten, war ein exklusives Hörerlebnis.

Die Wiederholung des Abends am 10. September 2025 ist leider schon ausverkauft.

Ein schöner und sehr erfreulicher Saisonbeginn – möge es so bleiben!!

              

       

 

 

 

In den nächsten Tagen wird der neue „Souffleur“, das Vereinsmagazin der Wiener Volksopernfreunde, erscheinen.

Unseren Mitgliedern wird das Heft automatisch per Post zugesendet.

Interessierte mögen sich bitte an unsere Mail-Adresse volksopernfreunde@outlook.com wenden um ein kostenloses Exemplar anzufordern.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Es war ein sehr schönes, stimmungsvolles erfolgreiches Konzert am Montag, dem 23. Juni  abends im Balkon-Foyer der Volksoper Wien mit Julia Koci, Sopran und ihrem Begleiter am Klavier, dem sogar singenden Pianisten Niall Kinsella  zum Thema „Romance of a lifetime “ mit Werken von Schumann (Liederkreis op. 39 nach Eichendorff-Gedichten) , E.W. Korngold und Kurt Weill.  Julia Koci konnte einmal mehr ihre große Bandbreite und ihr Herzblut für die holde Gesangskunst unter Beweis stellen und in Mimik und Gestik perfekt ihren einmal eindrucksvollen, strahlenden, dann wunderbar feinen Schöngesang unterstreichen und auch Niall Kinsella war an diesem Abend ein perfekter einfühlsamer unterstützender Begleiter an den Tasten.

 Das letzte Lied des Programms  „Lost in the stars“  widmete Koci schließlich in einer sehr rührenden emotionalen Ansprache auch der am Tag zuvor so tragisch verstorbenen Kollegin Beate Ritter.

Verena Ramsl

 

Mit Beginn des Jahres 2024 wurde Ben Glassberg der neue Musikdirektor der Volksoper. Am Dienstag verkündete das Haus am Gürtel relativ plötzlich die einvernehmliche Trennung von dem jungen Dirigenten. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Man habe sich entschieden künftig getrennte Wege zu gehen. Entsprechend werden auch die anstehenden Dirigate des gebürtigen Briten wie die geplante „Zauberflöten“-Premiere am 14. September anderweitig besetzt.

Glassberg hatte bereits das Dirigat der „Nozze di Figaro“-Premiere im Mai wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten zurücklegen müssen. „Ich habe immer versucht, so offen wie möglich über meine derzeitigen psychischen Probleme mit meinen Kollegen und Freunden zu kommunizieren. Zum Glück mache ich große Fortschritte und fühle mich jeden Tag stärker. So schwierig es auch ist, wird mein Abschied von der Volksoper meine Heilung hoffentlich positiv beeinflussen“, sagte der 1994 geborene Londoner in einer Aussendung.

De Beer: „Wünsche ihm alles Gute“

Glassberg war vor der Übernahme der musikalischen Direktion Erster Gastdirigent am Haus gewesen. Zuvor war der junge Maestro von 2019 bis 2021 Chefdirigent der Glyndebourne Tour und Musikdirektor der Opera de Rouen Normandie.

„Ben Glassberg hat der Volksoper Wien in seiner Zeit als Musikdirektor viele herausragende künstlerische Momente beschert. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute“, bedankte sich Volksopernintendantin Lotte de Beer bei Glassberg. Ob und gegebenenfalls wann man eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Glassberg bestellen werde, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, hieß es aus dem Haus gegenüber der APA. Bereits der letzte Musikdirektor vor Glassberg, Omer Meir Wellber, verließ den Posten Ende 2023 nach nur eineinhalb Jahren.

red, wien.ORF.at

© Gerard_Collett

Mit großer Trauer im Herzen haben wir vom allzu frühen Ableben von Beate Ritter erfahren.

Die großartige Sängerin musste nach schwerer Krankheit mit nur 41 Jahren die Weltbühne verlassen.

Beate Ritter wuchs in St. Georgen bei Grieskirchen auf. Im Jahr 2002 absolvierte sie eine Musicalausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, welche sie 2005 abschließen konnte. Anschließend studierte sie klassischen Sologesang am Konservatorium Wien Privatuniversität (2006–2011) bei Kai Wessel.

Ihr Operndebüt hatte sie Jänner 2009 am Theater an der Wien als Yniold in Claude Debussys Pélleas et Mélisande unter dem Dirigat von Bertrand de Billy.

Im September 2009 konnte sie den ersten Preis und den Publikumspreis beim Wettbewerb „Klassik Mania in Wien gewinnen.

Im Juni 2010 hatte sie als Blonde (Die Entführung aus dem Serail) ihr Debüt an der Volksoper Wien, wo sie von 2010 bis 2018 Mitglied des Solisten-Ensembles war.

An der Volksoper Wien konnten wir Beate Ritter unter anderem als Adele- „Fledermaus“, Olympia- „Hoffmans Erzählungen“, Rosina- „Barbier von Sevilla“, Königin der Nacht- „Zauberflöte“, Annika- „Eine Nacht in Venedig“, Frasquita- „Carmen“, Papagena- „Zauberflöte“, Anna- „Die Lustigen Weiber von Windsor“, Sopran- „Carmina Burana“, Belotte- „Madame Pompadour“ und Walter- „La Wally“ bewundern

Zuletzt war sie im Jänner 2025 in der Johann-Strauss-Operette „Das Spitzentuch der Königin“ im Theater an der Wien zu sehen und hören.

Seit Herbst 2018 war sie Ensemblemitglied an der Staatsoper Stuttgart. Beate Ritter war für ihren virtuosen Gesang in der obersten Stimmlage bekannt.

Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren und danken ihr für die vielen wunderbaren Stunden, die sie uns an der Volksoper Wien bereitet hat.

© Shirley Suarez

 

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