Gebäude der Wiener Volksoper © Volksoper Wien, Logo VOF
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Am Freitag, dem 13. September 2024, wurde die neue Vereinssaison der VOF von unserem Präsidenten Dr. Oliver Thomandl im Gasthaus Lechner eröffnet. Sehr bemerkenswert war der zahlreiche Besuch unserer Mitglieder, die trotz des sehr schlechten Wetters den Weg zu uns gefunden haben.

Der erste Gast dieser Saison war der aus Mainz stammende Thorsten Schneider. Thorsten Schneider ist ein sehr interessanter und überaus humorvoller sympathischer Mann.  Nach Schule und klassischer Berufsausbildung zum Bankkaufmann wurde seine Stimme erst relativ spät entdeckt. Seine erste Ausbildung erhielt er im Kirchenchor. Erste Chor- und Soloauftritte an Bühnen im Rhein-Main-Gebiet im Bassfach (Debut als Lodovico in „Otello“, Ollendorf in „Der Bettelstudent“) ermöglichten ihm eine rege Konzerttätigkeit mit Arienabenden. 1994 kam er nach München und lernte dort im Rahmen des „Bundeswettbewerbs Gesang Berlin“ seinen zukünftigen Lehrer KS Prof. Josef Metternich kennen. Hier begann er eine ordentliche Gesangsausbildung und die Weiterentwicklung zum italienischen Bariton für das Belcanto- und Verismo-Fach. Zu seinen Partien gehörten nun Enrico in „Lucia di Lammermoor“, Carlo Gérard in „Andrea Chénier“ und der Baron Scarpia in „Tosca“, ferner der Amonasro in „Aida“ und der Musiklehrer in „Ariadne auf Naxos“. Gastspiele und Konzerte führten ihn in die USA, nach Italien, Frankreich und an verschiedene Häuser in Deutschland.

Seit dem festen Entschluss, sich nicht vom modernen Regietheater „vergewaltigen“ zu lassen, war er bis zu seinem endgültigen Bühnenabschied im Jahr 2013 als Trainer im Bereich Verhaltens- und Vertriebstraining sowie als Sprachcoach bzw. -trainer, Übersetzer, Autor und Stimmbildner mit Spezialisierung auf Gesangstechnik tätig.

Mit der Volksoper verbindet ihn nicht nur die Verehrung und Freundschaft zu KS Adolf Dallapozza, sondern auch die frühere gemeinsame künstlerische Tätigkeit in einem kleinen freien Ensemble, mit dem uns bestens bekannten Tenor Carsten Süss.

Im Zusammenhang mit der Übernahme und Sicherung der Aufnahmeschätze seines Mentors Josef Metternich sammelte er die nötige Erfahrung bei der Restaurierung alter Aufnahmen. Seit 2010 stellt Thorsten Schneider seine Fähigkeiten mit großer Freude dem Hamburger Archiv für Gesangskunst zur Verfügung, dessen Mitherausgeber er ist. Darüber hinaus verwaltet er eines der weltweit größten Archive mit weit mehr als 1 Million Titeln.

Wie schon zu Beginn gesagt: Thorsten Schneider ist ein sehr interessanter und überaus humorvoller sympathischer Mann.

      

Heute (1. September) ist in Wien der Österreichische Musiktheaterpreis 2024 vergeben worden. Die Auszeichnungen wurden in 21 Kategorien vergeben. Dabei haben Wiener Bühnen besonders herausgestochen.

Die Volksoper Wien siegte in den Kategorien „Bester Männlicher Nachwuchs“ (Pablo Santa Cruz), „Beste Ausstattung“ (Julian Crouch für „Orpheus in der Unterwelt“) und  „Beste Musikalische Leitung Nachwuchs“ (Tobias Wögerer). Der Sonderpreis „Jugendprojekt“ ging ex aequo an die Volksoper Wien und an die Wiener Staatsoper.

Zum Kreis der regulären Preise kamen auch heuer wieder einige Sonderauszeichnungen, die großteils schon im Vorfeld der Preisgala veröffentlicht wurden. Neben Altmeister Harald Serafin (Lebenswerk) und Starsopranistin Asmik Grigorian (Großer Preis der Jury) darf sich hier etwa auch Jedermann-Darsteller Philipp Hochmair freuen (Crossover). Der Sonderpreis Orchester ging an das ORF Radio Symphonie Orchester Wien.

Die Wiener Volksopernfreunde gratulieren den Ausgezeichneten recht herzlich zu dieser verdienten Ehrung.

 

                   

Pablo Santa Cruz                                     Julian Crouch                                      Tobias Wögerer

(Foto © Vigotoux)                                     (Foto © Wikipedia)                              (Foto  ©  Leherbauer)

 

KS Harald Serafin

(Foto © orf_emma)

Am 3. September 2024 feiert die Volksoper Wien ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 20 Spielzeiten kam der Musicalhit „The Sound of Music“ ins Repertoire des Hauses, bis heute begeistert das Stück das Publikum – weshalb am 3. September die bereits 150. Vorstellung gefeiert wird.

Laut Aussendung der Volksoper Wien hat die Direktion zu diesem einzigartigen Anlass alle bisherigen Ensemblemitglieder von „The Sound of Music“ in die Vorstellung eingeladen. Gemeinsam mit dem aktuellen Ensemble auf der Bühne freuen wir uns auf eine unvergessliche Festvorstellung.

Der Abend wird mit einem besonderen Highlight gekrönt: Zum Schluss singen alle bisherigen und aktuellen Sound-Ensemblemitglieder gemeinsam mit dem Publikum den bekanntesten Song des Musicals: „Edelweiss“.

Doch das ist noch nicht alles: Kommen Sie in Ihrer schönsten Tracht zur Vorstellung und freuen Sie sich auf ein Gratisgetränk,

spendiert von der Ottakringer Brauerei und Almdudler.

Stoßen Sie nach der Vorstellung mit einem kühlen Getränk auf dieses besondere Jubiläum an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lotte de Beer bleibt über ihren aktuellen Vertrag hinaus Direktorin der Volksoper Wien. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer heute bekanntgegeben. De Beers zweite Amtszeit beginnt mit der Saison 2027/28 und läuft bis 2032.

„Lotte de Beer hat der Volksoper seit ihrem Amtsantritt einen neuen Anstrich verpasst – und damit meine ich nicht nur die Fassade des Hauses, sondern auch das vielfältige und künstlerisch hochwertige Programm“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zur Verlängerung. „Sie wird den erfolgreichen Weg fortsetzen, den sie begonnen hat – mit Einladungen an neue Publikumsschichten, hoher Führungskompetenz und unvergesslichen Programmhighlights. Es ist ein Glücksfall für die Opernstadt Wien, dass sie hier ist und auch bleiben möchte.“

„Die Volksoper Wien ist ein einzigartiger Ort in der internationalen Theaterlandschaft. Ich betrachte es als Privileg, an diesem wunderbaren Haus Brücken zu bauen zwischen künstlerischem Erbe und Erneuerung, zwischen unseren so diversen Publikumsschichten mit unterschiedlichsten Ansichten und Denkweisen und zwischen Nostalgie und Utopie. In der Volksoper Wien – diesem vielseitigsten aller Theater – können wir Abend für Abend gemeinsam lachen, weinen, träumen, nachdenken und das Verbindende zwischen uns suchen“, so die amtierende und zukünftige Direktorin Lotte de Beer.

Die Position der Künstlerischen Geschäftsführung der Volksoper Wien war gemäß gesetzlicher Vorgaben ausgeschrieben worden, weil die aktuelle Funktionsperiode mit 31.8.2027 ausläuft. Aufgrund der langen Planungszeiten im Opernbereich ist es international üblich, frühzeitig zu agieren.

Es gab 13 Bewerbungen für die Position, davon 8 Männer, 4 Frauen und eine männlichweibliche Doppelbewerbung. Fünf der Bewerbungen kamen aus Österreich, der Rest aus dem Ausland. Die Findungskommission setzte sich aus Holding-Chef Christian Kircher, Sektionsleiterin Theresia Niedermüller aus dem BMKÖS und der Rektorin der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Ulrike Sych, zusammen. Die Empfehlung für eine Verlängerung von Lotte de Beer fiel einstimmig aus.

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Alle ab dem 60. Geburtstag erhalten für sämtliche Vorstellungen im Februar 2025 (ausgenommen Vorstellungen im Balkon-Foyer), in der Volksoper Wien 25% Ermäßigung!
Karten sind bereits erhältlich.

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