In der letzten Soirée in diesem Jahr konnte unser Präsident Dr. Oliver Thomandl bereits zum zweiten Mal die sympathische Sängerin der Volksoper Wien, Katia Ledoux begrüßen. 2023 war sie unser erster Soirée Gast, heuer schließt sie das Jahr 2024 ab.
Seit ihrem letzten Besuch bei uns hat sich viel verändert. So wünschte sie sich damals am Opernhaus Klagenfurt die Rolle der Carmen in der gleichnamigen Georg Bizet-Oper zu verkörpern. Ihr Wunsch hat sich nur teilweise erfüllt: Carmen ja, aber nicht in Klagenfurt, sondern an der Volksoper Wien. Viele der anwesenden Besucher konnten Katia Ledoux schon in dieser Rolle am Haus am Gürtel bewundern.
Wie auch beim ersten Besuch bei uns beantwortete sie geduldig und ausdauernd die Fragen unserer Gäste. Manchmal drohte die Diskussion über Regie und Kostümfragen abzuschweifen, aber Katia Ledoux gelang es, mit Hilfe von Dr. Thomandl, wieder zum Thema des Gespräches zurückzukehren.
In allzu naher Zukunft wird Katia Ledoux an der Volksoper Wien in nachfolgenden Rollen zu bewundern sein: Mitwirkende im Weihnachtskonzert 2024, Prinz Orlofsky in der Fledermaus, Dritte Dame in der Zauberflöte und ab Mai wieder als Carmen.
Sehr unterhaltsam ging die letzte Soirée der Volksopernfreude wieder zu Ende.
Wir freuen uns schon sehr auf unser nächstes Wiedersehen am 10. Jänner 2025.
Volksoper mit energiesparender LED-Außenbeleuchtung
© Barbara Pálffy/Volksoper Wien
„Der Krieg der Knöpfe“. Ein überaus gelungenes Musiktheater – Abenteuer für die ganze Familie an der Volksoper Wien.
Drei Begriffe treffen auf diese Aufführung zu: Humorvoll, kurzweilig, unterhaltsam.
Ausgezeichnete Gesangssolisten, wunderbare Bühnenmusik und hervorragender Kinderchor.
Ein absolutes Vergnügen für Jung und Alt.
Am 23. Oktober 2024 musste die großartige KS Mirjana Irosch Abschied von der Bühne der Welt nehmen.
Am 24. Oktober 1939 erblickte Mirjana Irosch in Zagreb (Königreich Jugoslawien) das Licht der Welt. In der Zeit des Königreichs Jugoslawien war Zagreb das ökonomische und kulturelle Zentrum und die zweitgrößte Stadt des Landes. Hier studierte Mirjana Irosch am Konservatorium. Mit 23 Jahren erhielt sie ihr erstes Engagement in Linz. Sie debütierte als Mezzosopranistin in der Rolle der Mercedes in „Carmen“. Weitere Verpflichtungen führten sie ans Theater in Ulm und an das Stadttheater Bern.
1967 wurde Irosch von Direktor Albert Moser an die Wiener Volksoper engagiert, wo sie im Oktober 1967 als Judith in Bartóks einaktiger Oper „Herzog Blaubarts Burg“ debütierte. Ihre erste Premierenrolle an der Wiener Volksoper war im Dezember 1967, damals noch als Mezzosopran, die Ilka in „Háry János“. 1968 übernahm sie an der Volksoper, in deutscher Sprache, die Angelina in „La Cenerentola“ an der Seite ihres späteren Ehemanns Harald Serafin, mit dem sie 11 Jahre verheiratet gewesen ist. Aus dieser Ehe stammt Ihre Tochter Martina Serafin, die ebenfalls als Sopranistin große Erfolge auf den Opernbühnen der Welt feiert.
In den 1970er Jahren wurde Mirjana Irosch zur gefeierten Operetten-Diva an der Wiener Volksoper. In über 45 Rollen stand KS Irosch über 1.400-mal auf der Bühne der Volksoper. Unvergessen ihre Darstellung als Rosalinde in der „Fledermaus“ oder als Hanna Glawari in der „Lustigen Witwe“. In diesen beiden Partien gastierte Mirjana Irosch 1982 mit dem Ensemble der Wiener Volksoper in Japan.
Aber auch in der Oper feierte Irosch große Erfolge. Ihre Musette in der Harry Kupfer Inszenierung der „La Bohème“ schrieb Theatergeschichte. Die Premiere fand am 8. Juni 1984 statt. Nach der überaus erfolgreichen Vorstellung ging es zur Premierenfeier ins legendäre Restaurant „Falstaff“ gegenüber der Volksoper. Ich kann mich noch sehr gut an eine absolut gelöste und erleichterte Miri Irosch erinnern, als sie mit ihrer 13-jähriger Tochter Martina das Lokal betrat und sie mit tosendem Beifall empfangen wurde.
Irosch gastierte u. a. an der Wiener Staatsoper als Rosalinde, am Opernhaus Graz, an der Oper Frankfurt, am Opernhaus Zürich, am Theater Basel und am Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Im Sommer 1980 sang sie im Theater an der Wien eine „konkurrenzlose“ Hanna Glawari in der Lehár-Operette „Die lustige Witwe“.
Etliche Plattenaufnahmen und viele Fernsehauftritte machten Mirjana Irosch auch außerhalb von Österreich sehr bekannt.
Bei mehreren Konzertreisen nach Belgien hatte ich das Vergnügen „Miri“ Irosch „hautnah“ zu erleben. Gemeinsam mit Peter Minich sang sie 1980/81 und 1987 im Koningin Elisabethzaal in Antwerpen ein Konzert unter dem Titel „Grüße aus Wien“. Als Dirigent war Franz Bauer-Theussl mit von der Partie. Es war eine sehr schöne, recht unterhaltsame, humorvolle Zeit, die wir in Belgien erleben durften.
Ende der 1990er Jahre vollzog sie den Fachwechsel zurück ins Mezzo-Fach und schließlich übernahm sie erfolgreich komische Partien des Charakterfachs bei den Seefestspielen in Mörbisch und an der Wiener Volksoper.
Ab 2002 stand Mirjana Irosch u. a. als Peronella in „Boccaccio“, als Gräfin Palmatica in „Der Bettelstudent“ und als Schwester Bertha in „The Sound of Music“ auf der Bühne der Wiener Volksoper.
KS Mirjana Irosch war 42 Jahre an der Wiener Volksoper tätig, sie wurde 1981 zur Österreichischen Kammersängerin ernannt und war seit 1992 Ehrenmitglied der Wiener Volksoper.
Die Wiener Volksopernfreunde trauern um eine großartige Künstlerin und einen liebenswerten Menschen. Sie wird uns unvergesslich bleiben.
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