Publikumsliebling KS Johan Botha erlag im Alter von nur 51 Jahren seiner schweren Krankheit. Erst im Juni hatte er mit der Partie des Siegmund in Richard Wagners „Walküre“ nach sieben Monaten Bühnenabstinenz sein Comeback gefeiert. Nach der Sommerpause hätte er auch wieder an die Wiener Staatsoper zurückkehren sollen.
KS Johan Botha wurde 1965 in Rustenburg, Südafrika, geboren. Nach einem Gesangs-Studium kam er 1990 zunächst nach Deutschland. Mit seinem Auftritt in Madama Butterfly an der Opéra Bastille sollte ihm 1993 dann der internationale Durchbruch gelingen. Seit 1996 galt die Wiener Staatsoper als seine künstlerische Heimat: Hier trat er insgesamt 220 Mal auf. Hier sang er alle großen Partien seines Fachs, darunter in „Fidelio“, „Tannhäuser“, „Parsifal“, „Tosca“ und „Otello“.
Seine steile internationale Karriere führte ihn in den Anfängen auch an die Volksoper, wo er 1994 als Rodolfo in „La Bohème“ in Harry Kupfers deutschsprachiger Produktion sein Wiendebüt gab. 1996 sang er Sou Chong in „Das Land des Lächelns“, der Eröffnungspremiere der Direktion Klaus Bachler in der Regie von Klaus Maria Brandauer und im Jahr darauf Pollione in der Premiere von Vincenzo Bellinis „Norma“. 1998 war er dann als Stolzing in „Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Regie von Christine Mielitz zu erleben. Für diese Partie kehrte Johan Botha dann noch zweimal 2001 und 2006 an die Volksoper zurück.
1998 erlangte er gemeinsam mit seiner Familie (Botha hinterlässt eine Frau und zwei Söhne) , die österreichische Staatsbürgerschaft. 2003 wurde er zum jüngsten (!) Österreichischen Kammersänger ernannt. Der Jahrhundert-Tenor hatte auch stets ein Herz für diejenigen, die im Schatten der Gesellschaft stehen und bewies dies mit zahlreichen Benefizkonzerten – ein Herz, das nun aufgehört hat zu schlagen…
„Ich bin der glücklichste Mensch, wenn ich singen und auf der Bühne stehen kann“, erklärte Botha öfters in Interviews…sein Abgang von der Lebensbühne schmerzt die Musikwelt und vor allem die Wiener Opernfans…
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