Voll Trauer haben die Volksopernfreunde vom Tod ihres Ehrenmitgliedes und langjährigen Ensemblemitgliedes der Volksoper Otoniel Gonzaga am Nachmittag des 13. Jänner erfahren.
Es gibt kaum ein bedeutendes Opernhaus weltweit, in dem der auf den Philippinen gebürtige Amerikaner nicht aufgetreten ist und zumindest eine seiner mehr als 70 Rollen verkörpert hat. Seine Ausbildung erhielt der Tenor am Curtis Institute of Music in Philadelphia unter anderem bei Margaret Harshaw, einer langjährigen Stütze der Metropolitan Opera in New York. Andere bedeutende Absolventen sind die Sopranistin Anna Moffo oder die Tenöre Michael Schade und Juan Diego Flórez. Bereits als Student gewann er den ersten Preis bei der Marian Anderson International Singing Competition und war zwei Jahre später Preisträger beim ARD Gesangswettbewerb in München, was seinen Durchbruch in Europa bewirkte. Seine zahlreichen Engagements führten Otoniel Gonzaga um die ganze Welt; mit großem Erfolg sang er nicht nur an den wesentlichen europäischen und amerikanischen Opernhäusern, seine künstlerischen Wege führten ihn bis nach Peking.
Der charismatische Tenor hat mit so bedeutenden Dirigenten wie Eugene Ormandy, Giuseppe Patanè, Alberto Erede, Michael Gielen, Pablo Casals oder Herbert von Karajan gearbeitet und seine BühnenpartnerInnen spiegeln das who is who der Opernwelt wider. Von den vielen Rollen, die Gonzaga gesungen hat, können nur ein paar angeführt werden: Cavaradossi („Tosca“), Calaf („Turandot“), Manrico („Trovatore“), Don José („Carmen“), Florestan („Fidelio“), Hoffmann („Hoffmanns Erzählungen“), Otello („Otello“) oder Radames („Aida“). Und auch in zahlreichen Operetten, wie beispielsweise „Zigeunerbaron“, „Die lustige Witwe“ oder „Das Land des Lächelns“, ist er auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gestanden. Der Künstler war auch auf der Konzertbühne zu Hause und sang mit verschiedenen Orchestern in Europa, Amerika und Asien.
In der Rolle des alten Kaisers Altoum in „Turandot“ ist Otoniel im November 2014 letztmalig auf der Bühne der Volksoper gestanden. Anlässlich der Beendigung seiner Bühnenlaufbahn in Würdigung seiner langjährigen Zugehörigkeit zur Volksoper haben die Volksopernfreunde dem Künstler die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Immer wieder bewies Otoniel Gonzaga auch sein soziales Engagement durch seine Teilnahme an Benefizkonzerten etwa für die Opfer von Naturkatastrophen oder für soziale Einrichtungen und Organisationen. Bei den Volksopernfreunden war Tony, wie wir ihn nennen durften, ein häufiger und gerne gesehener Gast, der die Konzerte regelmäßig mit „Nessun dorma“ als Zugabe beendete.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden Otoniel Gonzaga nicht vergessen.
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